Körperliche aktivität auf rezept göteborg


Die

vorliegende Arbeit umfasst Studien mit 444 Patienten, denen in der Primärversorgung verschreibungspflichtige körperliche Aktivität, eine sogenannte FaR-Behandlung, angeboten wurde. Die Patienten wurden in 15 verschiedenen Gesundheitszentren in Göteborg behandelt.

Nach sechs Monaten hatten 73 Prozent ihre körperliche Aktivität gesteigert und 42 Prozent hatten ein angemessenes Aktivitätsniveau erreicht, d.h.

150 Minuten oder mehr pro Woche.

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Zügige Spaziergänge waren am häufigsten.

In der Gesamtgruppe wurden positive Effekte für Gewicht, Taillenumfang, Blutdruck, Blutzucker- und Blutfettwerte sowie für die geschätzte Lebensqualität gemessen. Am ausgeprägtesten waren die Effekte bei den Patienten, die zu Beginn das geringste Maß an körperlicher Aktivität aufwiesen.

Zum

ersten Mal in einem Forschungskontext wurden die Patienten, 190 Personen, untersucht, die nach sechsmonatiger FaR-Behandlung in einem Gesundheitszentrum waren immer noch unzureichend körperlich aktiv, d.h.

weniger als 150 Minuten pro Woche.

Die Patienten erhielten nach dem Zufallsprinzip eine zweijährige FaR-Behandlung, entweder über das Gesundheitszentrum oder über einen Physiotherapeuten. Beide Behandlungen erhöhten die körperliche Aktivität, die metabolische Gesundheit und die Lebensqualität der Patienten und waren gleichermaßen kosteneffektiv. Die positiven gesundheitlichen Effekte schienen auch unabhängig von Veränderungen in der medikamentösen Behandlung zu sein.

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Wir sahen auch keine Verschlechterung der Stoffwechselwerte bei der zweijährigen Nachbeobachtung, was wichtig ist, da diese Patientengruppe ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung des metabolischen Syndroms, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat", sagt Stefan Lundqvist, PhD an der Sahlgrenska-Akademie der Universität Göteborg und Physiotherapeut am Zentrum für körperliche Aktivität, regionale Gesundheit in der Region Västra Götaland.

Die kontinuierliche Betreuung, Individualisierung und Behandlung Wir halten dies für wichtige Faktoren, damit der Patient seine körperliche Aktivität steigern und aufrechterhalten kann", fährt er fort.

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten Die FaR-Behandlung

besteht aus drei Hauptteilen: dem individuellen Dialog mit dem Patienten, der individuell angepassten körperlichen Aktivität mit schriftlicher Verordnung und der strukturierten Nachsorge.

Ziel ist es, die körperliche Aktivität bei körperlich inaktiven Patienten mit beispielsweise metabolischen Risikofaktoren wie Übergewicht, abdominaler Adipositas, erhöhtem Blutdruck und Störungen des Blutzucker- und Blutfetthaushalts zu steigern.

Wie

gut ein Patient mit der Behandlung zurechtkommt, wird demnach von seinem Glauben an die eigene Veränderungsfähigkeit beeinflusst. Die Konfidenzmessung erfolgte über eine visuelle Analogskala von 0-100 Punkten, eine VAS-Skala, die laut Stefan Lundqvist sowohl einfach als auch praktisch in der klinischen Praxis anzuwenden ist.

Die Messung des Vertrauens in den Umgang mit Veränderungen zu Beginn der FaR-Behandlung kann sowohl dem Patienten als auch mir Als Gesundheitsdienstleister gibt es wichtige Informationen, um die Unterstützung besser auf den Patienten abzustimmen", sagt er.

Stefan Lundqvist ist davon überzeugt, dass die Erkenntnisse aus der Arbeit die Implementierung der FaR-Behandlung als wichtige Methode im Gesundheitswesen erleichtern können, um positive gesundheitliche Effekte bei körperlich inaktiven Patienten mit metabolischen Risikofaktoren zu erzielen.

Unsere Erfahrungen aus dem Forschungsbereich zeigen, dass zur Optimierung der Patientenbetreuung ausgebildete, qualifizierte Mitarbeiter mit guten Kenntnissen der FaR-Behandlung, aber auch geordnete Routinen und Unterstützung durch die Organisation und das Management erforderlich sind", schließt er.

Titel: Verschreibungspflichtige körperliche Aktivität in der Primärversorgung.

Auswirkungen auf das Bewegungsniveau, die metabolische Gesundheit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie deren Kosteneffektivität in einer kurz- und langfristigen Perspektive

Kontakt: Stefan Lundqvist, stefan.lundqvist@vgregion.se

Zentrum für körperliche Aktivität